Heimat im Wort

Es gibt so etwas wie eine „Rettung“ aus der Heimatlosigkeit in die Imagination der Poesie. So beim palästinensischen Dichter Mahmud Darwish: „Das Gedicht ist der Zwischenraum, in seiner Macht steht es … mit dem Schrei einer Blume die Heimat zurückzuholen.“ Oder, aus einem ganz anderen Kontext, die jüdische Dichterin Rose Ausländer: „Mein Vaterland ist tot, ..Ich lebe in meinem Mutterland Wort.“

Viola Raheb ist promovierte Universitätsassistentin am Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Ottmar Fuchs ist Professor em. für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.